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Die Entstehung der Idee

Schaut ihr euch auch auf Instagram die Bilder anderer Leute an? Wahrscheinlich. Wozu würde man es sonst auch nutzen. Mir dient es noch als Inspiration und ja, ich weiß , dass meistens auf Instagram nur die schönen, die "instaworthy"-Seiten des Lebens gezeigt werden. Aber trotzdem ist dann mit der Zeit immer mehr der Traum gereift, selbst einen Van umzubauen, um auch so reisen zu können. Frei, ungebunden, ziellos. Das es auch harte Tage und ggf. Wochen geben wird, ist mir klar. Das Projekt Van-Umbau möchte ich trotzdem machen. Denn neben dem Reisen, macht es mir unglaublich viel Spaß zu bauen und zu basteln.


Seit anderthalt Jahren bin ich wieder auf dem Land in Norddeutschland. Don't get me wrong - ich lebe gerne auf dem Land. Mein Traum war, und ist es eigentlich auch immernoch, mal in einem selbstgebauten Tiny House zu wohnen. Da dieser Traum aber irgendwie noch etwas weiter weg scheint, habe ich mich erstmal für einen Bus entschieden. Dies schien mir schneller realisierbar zu sein, und als dann eine Freundin ihren Van verkaufen wollte, um sich mit ihrer Partnerin einen größeren zu kaufen, dachte ich "jetzt oder nie" und habe ihn - nach über einer Woche überlegen - gekauft.

Das war Ende 2020, also vor nicht einmal einem Monat und dann habe ich ihn auch schon am 09. Januar abgeholt. Aus Konstanz. Keine kurze Strecke, wenn man aus Norddeutschland kam.


Vielleicht einmal ein bisschen zu meinem Van, den ich liebevoll Huberta genannt habe. Eigentlich sollte er Hubertus heißen, nach einer Pizza, die ich auf der Reise von Konstanz in den Norden gegessen habe. Aber dann war mir doch ein weiblicher Name sympatischer und aus Hubertus wurde Huberta.

Also - Huberta ist ein silberner 2008 Renault Trafic 9-Sitzer. Eine 9-Sitzerin? Naja, wie dem auch sein - obwohl sie ein Handwerkerauto im ersten Leben war, ist sie richtig gut erhalten. Gute, saubere Decke, keine Dellen, schicker Boden, kratzerfreie Wände - alles was das Herz begehrt. Sie hat ein paar kleine Probleme mit den Glühkerzen und der Klimaanlage - aber nichts, was sich nicht beheben lässt. Hoffentlich...

Ich muss gestehen, dass ich das ganze vielleicht dann doch etwas blind gemacht habe - ich habe mir natürlich alle Informationen geben lassen, aber vielleicht hätte ein kleiner Check doch gut getan. Wir werden sehen, was die Werkstatt am Donnerstag sagt, da habe ich nämlich um 15 Uhr einen Termin. Ja, ich weiß, eigentlich ziemlich doof den Termin erst zu machen, wenn man schon über 7.000 Euro gezahlt hat. Ich rate euch auch, das anders zu machen, aber ich ziehe das jetzt durch. Das klappt schon irgendwie. Huberta for the win!


Ich dachte also, dass ich sie einfach innen etwas ausbauen kann, ein Bettgestellt mit Schubladen drunter rein. Da kann man am besten die "Küche" drin einbauen. Und dann noch etwas Platz zum Sitzen und vielleicht einen Kühlschrank. Also alles in allen nicht viel. Ich habe sie also erst einmal richtig schön sauber gemacht, gesaugt, gewischt und mit Druckluft den Staub aus den Ecken geholt.

Tja, und dann dachte ich mir, ich sollte sie vielleicht dämmen, also erstmal die Wandverkleidungen ab (ich habe nämlich schon eine Nacht im Van verbracht und dabei elendig gefroren. Das Titelbild ist übrigens am Morgen danach entstanden, als ich schon um 6.30 Uhr losgefahren bin, einfach um etwas warm zu werden. Es ist der Ausblick von der Herkules-Statue in Kassel). Bei der Gelegenheit dachte ich, kann ich auch gleich die Gurte abnehmen, und eigentlich wäre es ja auch schlau den Boden und die Decke zu dämmen. Also alles raus. Huberta ist nun ziemlich kahl von innen. Grade die Gurte und Airbags haben mich dann noch vor ein paar Probleme gestellt vor einigen Tagen.


Dieser Blog ist eigentlich für mich als Umbau-Tagebuch gedacht - aber jeder der gerne mitlesen möchte, ist herzlich eingeladen. Solltet ihr selbst drüber nachdenken, einen Van umzubauen, kann euch meine Reise vielleicht einige Tipps geben - und wenn schon nichts produktives, dann vielleicht, was ihr nicht nachmachen solltet. Ich versuche meine Erfahrungen hier aufzuschreiben, auch so, dass man es nachmachen, bzw. für sich anpassen kann. Genauso freue ich mich natürlich über Tipps und Verbesserungsvorschläge.

Das war's für heute, mehr dann in den nächsten paar Tagen. Gute Nacht.


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